Ein Smart Meter (deutsch: intelligentes Messsystem (iMSys)) ist ein Zähler für den Strom-, Gas- Wärme- oder Wasserverbrauch, der anders als klassische Zähler den laufenden Verbrauch nicht nur aufzeichnet, sondern auch direkt an den Betreiber des Smart Meters weitersenden.
Er besteht zum einen aus der Messeinheit selbst (digitaler Zähler) und einer Kommunikationseinheit (Smart-Meter-Gateway).
Mit einem Smart Meter lassen sich der aktuelle Zählerstand aber auch gespeicherte Werte zumindest viertelstundengenau abrufen und in unterschiedlicher Weise auf privaten Geräten des Nutzers visualisieren (beispielsweise Tages-, Wochen-, Monats-, und Jahresanzeige). Zuständig für Einbau, Messung und technischen Betrieb ist der grundzuständige Messstellbetreiber (in der Regel noch der örtliche Netzbetreiber) oder ein vom Verbraucher beauftragter Messstellenbetreiber. Der Einbau moderner Messeinrichtungen begann 2017. Verpflichtend ist der Einbau zunächst für Verbraucher ab 10.000 kWh Jahresstromverbrauch, Verbraucher, die ein verringertes Netzentgelt für eine steuerbare Verbrauchseinrichtung (zum Beispiel Wärmepumpe) vereinbart haben und Erzeuger (zum Beispiel Haushalte mit einer PV-Anlagen) zwischen sieben und 100 kW installierter Leistung. Ab 2020 sind auch Verbraucher mit einem Jahresstromverbrauch zwischen 6.000 und 10.000 kWh zum Einbau verpflichtet. Grundsätzlich ist es auf Wunsch des Verbrauchers jederzeit möglich, freiwillig ein intelligentes Messystem einbauen zu lassen.
Autoren:
Manuel Beck, Tim Holzapfel, Julia Meyle
Quellen:
BNetzA (2018). Moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme. von https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Verbraucher/NetzanschlussUndMessung/SmartMetering/SmartMeter_node.html. Abgerufen am 12. 01 2018.