Netzentwicklungsplan

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Netzentwicklungsplan

Der Netzentwicklungsplan (NEP) schreibt den notwendigen Ausbau des Höchstspannungsnetzes in Deutschland für die kommenden zehn Jahre vor. Die Erstellung erfolgt durch die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB). Alle zwei Jahre wird der NEP überarbeitet.

Um die Energiewende in Deutschland zu realisieren, muss in den kommenden Jahren das Stromnetz ausgebaut werden. In Planung sind beispielsweise Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ)-Leitungen um den Windstrom aus Norddeutschland schnell und verlustarm in den Süden transportieren zu können. In Simulation werden Prognosen über die zukünftige Erzeugung und den Verbrauch erstellt, auf deren Basis die Umsetzung geplant wird. Die Prognosen werden im „Szenariorahmen“ festgehalten und anschließend in einer Marktsimulation regional verteilt. Im anschließend ermittelten „Übertragungsbedarf“ wird die Strommenge ermittelt, die zwischen Erzeuger und Verbraucher fließt. Alle Daten fließen dann in ein Marktmodell über das schließlich stündlich die Handelsflüsse bestimmt werden können. Im Abgleich mit dem bisherigen, dem „Startnetz“, wird nun das „Zubaunetz“ definiert.

Die Pläne der ÜNB werden nach einer ersten Phase mit Marktparteien und der interessierten Öffentlichkeit konsultiert. Nach einer Überarbeitung und nach Zustimmung der Bundesnetzagentur wird der NEP Teil des Bundesbedarfsplans.

Autoren:

Otto Dräger, Matthias Lange, Jonathan Laun, Carl Oestreich

Quellen:

https://www.netzentwicklungsplan.de/de/netzentwicklung/netzplanung (14.03.18)

https://www.transnetbw.de/de/netzentwicklung/planung/genehmigungsverfahren (14.03.18)

https://www.amprion.net/Netzausbau/Schritte-zum-Netzausbau/Netzentwicklungsplan.html (14.03.18)