Messstellenbetreiber sind Dienstleistungsunternehmen, die zunächst Informationen über das Verbrauchs- und Produktionsverhalten ihrer Kunden erfassen, diese Informationen verarbeiten und anschließend zielgruppenspezifisch an Marktteilnehmer weiterleiten. Beispielsweise muss ein Netzbetreiber den Verbrauch von Haushalten wissen, um sein Netz möglichst effizient steuern zu können. Ein Energieversorger muss den Verbrauch des Haushalts wissen, um für die Bereitstellung der Energie und die Abrechnung sorgen zu können.
Der Messstellenbetreiber ist üblicherweise noch der grundständige Netzbetreiber. Mittlerweile gibt es allerdings auch andere Dienstleister, die diese Rolle übernehmen. Messstellenbetreiber sind neben der Datenerfassung auch für Anschluss, Wartung und Instandhaltung von Messgeräten zuständig.
Autoren:
Manuel Beck, Tim Holzapfel, Julia Meyle
Quelle:
Doleski, O. D. (2017). Herausforderung Utility 4.0: Wie sich die Energiewirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung verändert. Wiesbaden: Springer Vieweg.